Das Unternehmen der Insolvenzschuldnerin besteht seit über 60 Jahren und wurde bis 2007 von der Petschenig Glastec GmbH & Co KG betrieben (FN6063t) bevor es in die Petschenig Glastec GmbH überführt wurde. An verschiedenen Standorten werden folgende Geschäftsfelder betrieben, jeweils in gemieteten Räumlichkeiten:
- Konstruktiver Glasbau in 1090 Wien, Servitengasse 10, Top 4-5 und 7
- Glaserei & Büro in 1090 Wien, Servitengasse 10, Top 1-3 & 6
- Glaserei & Isolierglasproduktion in 2285 Leopoldsdorf im Marchfelde, Gewerbepark 1
Die Insolvenzschuldnerin plant, den Teilbetrieb der Isolierglasproduktion sowie der Glaserei fortzuführen. Der Betriebssitz wird aus organisatorischen Gründen weiterhin in den Büroräumlichkeiten in der Servitengasse 10, Top 1-3 & 6 in Wien beibehalten. Hingegen soll der Teilbetrieb „konstruktiver Glasbau“ sowie der Teilbetrieb „Vertrieb“ geschlossen werden, da diese Bereiche nicht mehr kostendeckend arbeiten. Um eine Verlustgebarung zu vermeiden, sollen die entsprechenden Dienstnehmer und Mietverträge gekündigt werden. Durch diese Restrukturierung strebt das Unternehmen an, die Verlustgebarung zu beseitigen und sich strategisch auf das Kerngeschäft, die Isolierglasproduktion, zu fokussieren, um das Unternehmen zu sanieren.
INSOLVENZURSACHEN & VERMÖGENDurch die Krise in der Bau- und Immobilienbranche konnten bereits zugesagte Aufträge nicht wie geplant umgesetzt werden, wodurch die Insolvenzschuldnerin ihre Zahlungen nicht mehr fristgerecht leisten konnte. Darüber hinaus führten Zahlungsausfälle seitens von Kunden zu einer weiteren Verschärfung der finanziellen Lage.
Im Unternehmen sind aktuell 36 Dienstnehmer beschäftigt.
Nach Vorliegen einer Inventarisierung sowie der Schätzung eines vom Insolvenzverwalter noch zu bestellenden Gutachters kann der genaue Wert des im schuldnerischen Unternehmen befindlichen Anlage- und Umlaufvermögens bekanntgegeben werden. Auch sind etwaig offene Forderungen noch vom Insolvenzverwalter auf deren Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit hin zu überprüfen.
Laut vorliegender Gläubigerliste geht die Schuldnerin von Verbindlichkeiten in der Höhe von rund EUR 1,9 Mio. aus und sind von diesem Verfahren 141 Gläubiger betroffen.
Der Alpenländische Kreditorenverband bietet ab sofort allen von dieser Insolvenz betroffenen Gläubigern gerne an, Sie bestmöglich zu vertreten, Ihre Forderung beim zuständigen Konkursgericht anzumelden sowie Ihnen über den Fortgang des Verfahrens zu berichten.
PROGNOSE
Laut eigenen Angaben soll das schuldnerische Unternehmen in weiterer Folge über nachstehenden
SANIERUNGSPLANVORSCHLAG
entschuldet werden:
Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20%, zahlbar
innerhalb von 2 Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.
Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Auch ist der Frage nachzugehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Sanierungsplan, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.