Wien, 14.11.2024/MC
14 S 173/24t
Insolvenz Leiner & kika Möbelhandels GmbH
FN415688g
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Leiner & kika Möbelhandels GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht St. Pölten wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Da Sie auf der Gläubigerliste aufscheinen, übermittelt Ihnen der AKV EUROPA als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband einen Informationsbericht.
Mit dem Auftrag zur Anmeldung Ihrer Forderung bei Gericht übernehmen unsere Juristen für Sie die gesamte Abwicklung des weiteren Insolvenzverfahrens, insbesondere:
// Wahrnehmung sämtlicher notwendiger Gerichtstermine
// Wahrnehmung außergerichtlicher Termine wie zB Gläubigerausschusssitzungen etc.
// Außergerichtliche Abklärung allfälliger Forderungsbestreitungen
// Laufende Berichterstattung über das Verfahren
// Überprüfung der Angemessenheit und Erfüllbarkeit der vorgeschlagenen Entschuldungsanträge
// Einziehung und Weiterleitung der auf Ihre Forderung entfallenden Quote
Um Sie auch bei kleinen Forderungen zu unterstützen, bieten wir Ihnen an, Ihre Forderung aus Leistung oder Lieferung (Darlehen ausgenommen) bis EUR 3.000,- in diesem Verfahren GRATIS anzumelden! In diesem Fall bezahlen Sie lediglich die Gerichtsgebühr von EUR 25,-.
Unsere Konditionen finden Sie auf www.akv.at und in der Beilage. Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife, die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten. Für Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 05 04 1000.
Mit freundlichen Grüßen
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Insolvenzabteilung Wien/NÖ/Bgld.
// AKV INSOLVENZINFORMATION
VERFAHRENSDATEN
GESCHÄFTSZAHL // | 14 S 173/24t |
GERICHT // | Landesgericht St. Pölten |
VERFAHRENSERÖFFNUNG // | 14.11.2024 |
ANTRAG // | Eigenantrag |
EIGENVERWALTUNG // | Nein |
VERWALTER // | Mag. Volker Leitner, Rechtsanwalt Wiener Straße 3, 3100 St. Pölten |
ANMELDEFRIST // | 10.01.2025 |
BERICHTSTAGSATZUNG // | 17.01.2025, 09:30 Uhr |
PRÜFUNGSTAGSATZUNG // | 17.01.2025, 09:30 Uhr |
GLÄUBIGERVERSAMMLUNG // | 17.01.2025, 09:30 Uhr |
SCHLUSSRECHNUNGSTAGSATZUNG // | 21.02.2025, 09:30 Uhr |
SANIERUNGSPLANTAGSATZUNG // | 21.02.2025, 09:30 Uhr |
UNTERNEHMENSDATEN
NAME // | Leiner & kika Möbelhandels GmbH |
SITZ // | Porschestraße 7, 3100 St. Pölten |
FILIALE // | Wagramer Straße 246, 1220 Wien Laxenburger Straße 145, 1100 Wien Zdarskystrasse 9, 3106 St. Pölten-Spratzern Stadionstr. 34, 2700 Wiener Neustadt Kärntner Straße 287, 8054 Graz Traunuferstraße 97, 4052 Ansfelden Siemensstraße 25, 6063 Rum-Innsbruck Freistädter Straße 91 – 93, 4040 Linz Möbelstraße 8, 5301 Eugendorf Völkermarkter Straße 165, 9020 Klagenfurt Josef-Ganahl-Straße 1, 6850 Dornbirn IZ-NÖ-Süd Straße 14, 2351 Wr. Neudorf Nordring 13, 2334 Vösendorf Europastraße 11, 3442 Langenrohr Zdarskystrasse 9, 3106 St. Pölten-Spratzern Annenstraße 63, 8020 Graz Adolf Schemel-Straße 11-13, 5020 Salzburg |
RECHTSFORM // | GmbH |
FIRMENBUCHNUMMER // | FN415688g |
BRANCHE // | Möbelhandel |
GRÜNDUNG // | Erstprotokollierung 07.05.2014 |
STAMMKAPITAL // | EUR 1.460.000,00 zur Gänze einbezahlt |
DIENSTNEHMER // | 1350 |
GESCHÄFTSFÜHRER // | Wieser Hermann, geb. 22.09.1963 vertritt seit 31.05.2023 selbständig |
GESELLSCHAFTER // | WIH Beteiligungs & Immobilien GmbH, FN 526385x |
INSOLVENZURSACHEN & VERMÖGEN
Über die Antragstellerin wurde bereits im Jahr 2023 zu 14 S 93/23a ein Sanierungsverfahren am Landesgericht St. Pölten eröffnet, welches mit einem Sanierungsplan in der Höhe von 20% rechtskräftig bestätigt wurde.
Allerdings konnten hiervon nur 10% als eine sogenannte Barquote an die Gläubigerschaft zur Ausschüttung gebracht werden, die folgenden Quoten von je 5% binnen 16 und 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplanes konnten nicht mehr erfüllt werden.
Zu berücksichtigen ist in dieser Sache der Umstand, dass eine 10%ige Quote von der Schuldnerin bezahlt wurde, womit diese 50% der ursprünglichen Gläubigerforderungen getilgt hat. Ihre seinerzeitige Forderung lebt daher mit 50% wieder auf.
Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf die Vorinsolvenz der Antragstellerin, die anhaltende Rezession, Lohnerhöhungen sowie allgemeine Kostensteigerungen zurückgeführt. Zudem hat sich die Antragstellerin darum bemüht einen Investor zu finden, dies ist jedoch nicht gelungen.
Gemäß den vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren derzeit 924 Gläubiger und 1350 Dienstnehmer betroffen, wobei die Löhne und Gehälter bis einschließlich Oktober bezahlt sind.
Gemäß vorgelegtem Vermögensstatus betragen die Passiva EUR 113 Mio., laut eigenen Angaben sollen offene Forderungen in Höhe von EUR 34,8 Mio. als Aktiva bestehen.
Ob es eine Lösung für die Gutscheingläubiger geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt, sodass hier abgewartet werden muss.
PROGNOSE & SANIERUNGSPLANVORSCHLAG
Das schuldnerische Unternehmen soll unter Aufsicht des Insolvenzverwalters fortgeführt werden.
Die Insolvenzschuldnerin bietet in ihrem Eigenantrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20% an.
Die Finanzierung der angebotenen Quote soll durch den Einstieg eines Investors erfolgen. Hierzu wurde bereits bekanntgeben, dass im Zuge der Restrukturierung die Teilbereichsschließungen zu prüfen sein werden.
Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Der Alpenländische Kreditorenverband wird auch der Frage nachgehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Zahlungsvorschlag, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.
Eine Anmeldung Ihrer Forderung ist zu empfehlen und stellen wir Ihnen gerne die kostengünstige Dienste unseres Verbandes zur Verfügung.
Sollten wir Sie bereits im vorigen Insolvenzverfahren vertreten haben, so melden wir unter Berufung auf die damals erteilte Vollmacht Ihre anerkannte Forderung im neuerlichen Insolvenzverfahren an, wenn wir nicht innerhalb von 10 Tagen von Ihnen eine anderslautende Weisung erhalten sollten.
Für die neuerliche Anmeldung Ihrer Forderungen verrechnen wir lediglich geringfügige Vertretungskosten von EUR 20,- zuzüglich USt., falls Ihre Forderung nicht ohnehin unter EUR 3.000,- liegt (unentgeltliche Vertretung). Zusätzlich entstehen Gerichtsgebühren von derzeit EUR 25,-.
Unterlagen bezüglich der ursprünglich angemeldeten Forderungen benötigen wir nicht mehr. Sollten hingegen neue Forderungen seit dem letzten Verfahren entstanden sein, bitten wir Sie uns diese bekannt zu geben und uns Unterlagen zum Nachweis dieser neuen Forderungen zu übermitteln.
// WEITERES VORGEHEN
Übergeben Sie uns Ihre Forderung zur Anmeldung bei Gericht! Verwenden Sie unser praktisches ONLINE Tool:
KONTAKTINFO
Patrick Scherzer, LL.B.
Insolvenzabteilung Wien/NÖ/Bgld.
05 04 1000
forderungsanmeldung@akveuropa.at
KOSTEN
Für die Vertretung im gesamten Verfahren verrechnen wir lediglich die überschaubaren und kalkulierbaren Einheitstarife (ohne Quoteneinbehalte in Form eines Erfolgshonorars), die sich nach der Höhe Ihrer Forderung richten.
Die Kosten für die Vertretung im Insolvenzverfahren entnehmen Sie bitte unseren Tarifen.
Sobald uns Ihr Auftrag vorliegt werden wir für Sie tätig.