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AKV Insolvenzstatistik – 1. bis 3. Quartal 2024

Einleitung

Die anhaltende Konjunkturflaute – vor allem zurückzuführen auf eine Konsum- und Investitionszurückhaltung, auf Auftragsrückgänge in der Bauwirtschaft und am Industriesektor – stellen Gewerbe, Handelsbranche sowie die Bau- bzw. Immobilienbranche weiterhin vor große Herausforderungen.

Am Insolvenzsektor führte diese Entwicklung jedenfalls zu einem Höchststand an eröffneten Firmeninsolvenzen und zu einem Plus von 26,35 % im Vergleich zum bereits insolvenzreichen Vorjahr.

Im Jahr 2023 haben die ersten SIGNA-Insolvenzen zu Passiva mit historischen Höchstwerten in der Höhe von circa EUR 14 Mrd. geführt. Auch in diesem Segment wird man im Jahr 2024 historische Höchstwerte erreichen, nachdem bereits in den ersten 9 Monaten des Jahres 2024 die Gesamtpassiva circa EUR 14,3 Mrd. betragen.

Anders gestaltet sich die Entwicklung am Privatkonkurssektor. Die 6.691 eröffneten Privatkonkurse bedeuten ein geringes Plus von 0,72 % gegenüber den 6.643 in den ersten 3 Quartalen 2023 eröffneten Verfahren.

Die Anzahl der eröffneten Privatinsolvenzen liegt damit weit hinter den Werten vor der Pandemie, nämlich der ersten 3 Quartale der Jahre 2018 (7.796) und 2019 (7.184). Beim Jahr 2018 handelt es sich dabei um das Rekordpleitenjahr am Privatkonkurssektor.

Im Detail haben sich in den ersten drei Quartalen 2024 die Firmen- und Privatinsolvenzen österreichweit wie folgt entwickelt:

Firmeninsolvenzen

1. – 3. Quartal  2024  2023
Eröffnete Insolvenzverfahren 3.064 2.425 + 26,35 %
Verfahrensabweisungsbeschlüsse 1.899 1.613 + 17,73 %
Firmeninsolvenzen gesamt 4.963 4.038 + 22,91 %

Die eröffneten Firmeninsolvenzen sind im 1. bis 3. Quartal 2024 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 auf 3.064 Verfahren gestiegen (+ 26,35 %).

In den letzten 7 Jahren hat sich das Verhältnis zwischen eröffneten und abgewiesenen Firmeninsolvenzen wie folgt dargestellt:

Entwicklung Firmeninsolvenzen

Wie wir bereits in der heurigen Halbjahresstatistik ausgeführt haben, befindet sich Österreich auch nach dem 3. Quartal 2024 weiterhin auf dem Weg zu einem „Rekordpleitenjahr“. So wurden in den ersten 9 Monaten des heurigen Jahres bereits mehr Firmeninsolvenzen eröffnet als in den Gesamtjahren 2018 (2.981) und 2019 (3.045).

Den bisherigen Höchstwert an eröffneten Firmeninsolvenzen aus dem Gesamtjahr 2023 (3.364) werden wir heuer mit Sicherheit überschreiten, voraussichtlich bereits im Oktober des heurigen Jahres.

Einer der wenig positiven Aspekte ist jener, dass die Eröffnungen in den heurigen Quartalen sukzessive abgeflacht sind, dies jedoch auf höchstem Niveau, wie folgende Grafik zeigt:

Entwicklung der Firmeninsolvenzen pro Quartal

Unseren interaktiven Grafiken auf unserer Website können Sie auch die monatlichen Entwicklungen der eröffneten Firmeninsolvenzen entnehmen. In unserem neuen Linechart werden die Firmeninsolvenzen in Österreich im zeitlichen Verlauf dargestellt und die Highlights hervorgehoben. Zur Verfügung stehen die Daten betreffend die Anzahl der Insolvenzen, die Höhe der Passiva und die Anzahl der Dienstnehmer, jeweils seit 2019. Die Daten für das aktuelle Jahr werden jeweils zum Monatsersten aktualisiert.

Entwicklung der Firmeninsolvenzen in den einzelnen Bundesländern

Eröffnete Firmeninsolvenzen

1. – 3. Quartal 2024 2023 +/-
Wien 1.108 850 + 30,35 %
Niederösterreich 562 507 + 10,85 %
Oberösterreich 337 247 + 36,44 %
Salzburg 150 135 + 11,11 %
Tirol 172 131 + 31,30 %
Vorarlberg 81 49 + 65,31 %
Burgenland 122 82 + 48,78 %
Steiermark 382 320 + 19,38 %
Kärnten 150 104 + 44,23 %
Gesamt 3.064 2.425 + 26,35 %

Zu den Bundesländern ist auszuführen, dass in allen Bundesländern die eröffneten Firmeninsolvenzen zugenommen haben, dies zum Teil in einem besorgniserregenden Ausmaß. Die höchste Steigerungsrate liegt in Vorarlberg (+65,31 %) vor, gefolgt vom Burgenland (+48,78 %) und Kärnten (+44,23 %). Mehr als ein Drittel der österreichischen Firmeninsolvenzen wird in Wien eröffnet, wobei die 1.108 Eröffnungen um 30,35 % über dem Vorjahreswert liegen.

Antragsstellungen

Firmeninsolvenzen können über Eigenantrag des schuldnerischen Unternehmens oder über einen Gläubigerantrag eröffnet werden. In den ersten 9 Monaten des heurigen Jahres sieht das Verhältnis von Eigen- zu Gläubigeranträgen wie folgt aus:

Eigenanträge 1.319 43,05%
Gläubigeranträge 1.745 56,95%
Gesamt 3.064 100,00 %

Mehrheitlich sind leider weiterhin die Insolvenzeröffnungen nicht auf Initiativen der schuldnerischen Unternehmen, sondern auf Gläubigeranträge zurückzuführen.

Gesamtpassiva er eröffneten Unternehmensinsolvenzen

1. bis 3. Quartal 2024: EUR 14,261.385.000,-
1. bis 3. Quartal  2023: EUR 2,292.990.000,-

Top 10 Firmeninsolvenzen Österreich nach Passiva

 Gericht Name Passiva EUR
7 S 16/24y Einzelunternehmen Rene Benko
6080 INNSBRUCK-IGLS
2,425.810.000,-
7 S 19/24i Familie Benko Privatstiftung
6020 INNSBRUCK Maria-Theresien-Straße 31
2,279.914.000,-
27 S 74/24w Fisker GmbH
8041 GRAZ Liebenauer Hauptstraße 2-6
1,540.296.000,-
9 S 240/24v SIGNA Prime Holding GmbH
1010 WIEN Freyung 3
1,318.000.000,-
4 S 78/24h SIGNA Prime Beteiligung GmbH
1010 WIEN Freyung 3
829.542.000,-
5 S 141/24f IMFARR Beteiligungs GmbH
1040 WIEN Schwindgasse 5
604.000.000,-
3 S 115/24t SIGNA Development Selection Beteiligung GmbH
1010 WIEN Freyung 3
360.337.000,-
7 S 57/24b SDS M2 2026 GmbH & Co KG
6020 INNSBRUCK Maria-Theresien-Straße 31
295.327.000,-
38 S 29/24b Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH
1010 WIEN Freyung 3
270.000.000,-
5 S 152/24y LNR Development GmbH
1010 WIEN Friedrichstraße 7
160.000.000,-

Die Gesamtverbindlichkeiten in der Höhe von EUR 14,3 Mrd. stellen einen historischen Höchstwert dar. So wurden heuer bereits wiederum 4 Verfahren mit Passiva von mehr als einer Milliarde Euro eröffnet. Neben 3 Insolvenzen aus der SIGNA-Gruppe handelt es sich auch beim steirischen Elektrofahrzeugproduzenten Fisker GmbH um eine Milliarden-Pleite.

Sämtlichen Großinsolvenzen ist gemein, dass sich die tatsächliche Höhe der Verbindlichkeiten noch nicht abschätzen lässt, da nur ein Bruchteil der angemeldeten Forderungen auch anerkannt wurde. Beispielhaft wurden im Verfahren der Fisker GmbH annähernd EUR 3,8 Mrd. von den Gläubigern angemeldet.

Bezüglich der 10 größten Insolvenzen im heurigen Jahr ist auszuführen, dass bislang lediglich in 2 Verfahren (Fisker GmbH und IMFARR Beteiligungs GmbH) Sanierungspläne mit den Gläubigern abgeschlossen wurden.

Gefährdete Arbeitsplätze

1. bis 3. Quartal 2024: 13.873
1. bis 3. Quartal 2023: 14.563

Die Anzahl der gefährdeten Arbeitsplätze ist mit 13.873 Dienstnehmern leicht gesunken, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres 14.563 Dienstnehmer unmittelbar betroffen waren.

Die geringe Abnahme ist vorwiegend darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr mit der Leiner & kika Möbelhandels GmbH mit circa 3.300 Dienstnehmern die fünftgrößte Insolvenz nach Dienstnehmern seit 1980 verzeichnet wurde (siehe unsere Aufschlüsselung in der Insolvenzstatistik für das Gesamtjahr 2023).

Top 5 Insolvenzen Österreich nach Dienstnehmer

 Gericht Name DN
3 S 30/24t PEPCO Austria GmbH
1100 WIEN Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße 2-4
600
14 S 18/24y Brucha Gesellschaft m.b.H.
3451 MICHELHAUSEN Rusterstraße 33
504
13 S 27/24m König GmbH & Co KG
6830 RANKWEIL Carl-König-Platz 1
361
10 S 64/24a DEPOT Handels GmbH
2352 WIENER NEUDORF Triester Straße 10
349
71 S 2/24b Windhager Zentralheizung Technik GmbH
5201 SEEKIRCHEN Anton-Windhager-Straße 20
299

Die Branchen mit den meisten Insolvenzen waren in den ersten drei Quartalen 2024

der Handel (757), gefolgt vom Bau (693) und der Gastronomie (531).

Wöchentlich wurden heuer über das Vermögen von 79 Unternehmen in Österreich Insolvenzverfahren eröffnet.

Aufhebungen Firmeninsolvenzen und Quotenaussichten

Bereits in den vorangegangenen Insolvenzstatistiken haben wir aufgezeigt, dass die österreichische Insolvenzpraxis international unerreichte Sanierungsanteile und Quotenhöhen aufweist. Bezüglich der Beendigungsformen zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2024 folgendes Bild:

Beendigungsformen

1. bis 3. Quartal 2024
Sanierungsplan 697 28,93 %
Zahlungsplan 158 6,56 %
Verteilung 820 34,04 %
Nullquote 631 26,19 %
Abschöpfung 25 1,04 %
Sonstiges 78 3,24 %
Gesamt 2,409 100,00 %

In den ersten drei Quartalen 2024 wurden 2.409 Firmeninsolvenzverfahren beendet bzw. abgeschlossen. In 697 Verfahren (28,93 %) wurde mit den Gläubigern ein Sanierungsplan abgeschlossen.

Bei 158 Einzelunternehmen (6,56 %) wurde nach Schließung des Unternehmens mit den Gläubigern ein Zahlungsplan vereinbart.

Somit kam es in mehr als einem Drittel (35,49 %) der Verfahren zur Annahme von Entschuldungsvorschlägen (Sanierungs- oder Zahlungsplan).

 

Bei 820 (34,04 %) der in den ersten 3 Quartalen 2024 aufgehobenen Verfahren kam es zur Ausschüttung einer Verteilungsquote, während 631 (26,19 %) Verfahren mit einem Totalausfall für die Gläubiger endeten.

Ausblick Firmeninsolvenzen

Die nach unten revidierten Wirtschaftsprognosen werden sich weiterhin in den nächsten Monaten in der Insolvenzstatistik widerspiegeln. Es ist als bereits gesichert anzusehen, dass uns das Jahr 2024 einen Höchstwert an Firmeninsolvenzen bescheren wird.

Die eröffneten Firmeninsolvenzen werden im heurigen Jahr 2024 die 4.000er Marke überschreiten, einschließlich der Insolvenzabweisungen mangels Masse rechnen wir mit circa 6.500 bis 7.000 Gesamtfirmeninsolvenzen.

Privatinsolvenzen

1. bis 3. Quartal 2024  2023
Schuldenregulierungsverfahren 6.691 6.643 + 0,72 %
Verfahrensabweisungen 648 644 + 0,62 %
Privatinsolvenzen gesamt 7.339  7.287 +  0,71 %

Die eröffneten Schuldenregulierungsverfahren (inklusive Gesamtvollstreckungs­verfahren) haben im 1.-3. Quartal 2024 (6.691) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 (6.643) um 0,72 % zugenommen.

Die Anzahl der eröffneten Privatinsolvenzen liegt damit weiterhin hinter den Werten der ersten 3 Quartale der Jahre 2018 (7.796) und 2019 (7.184), wobei das Jahr 2018 seit Einführung des Privatkonkurses im Jahr 1995 das bisherige Rekordpleitenjahr darstellt.

In diesem Zusammenhang möchten wir drauf hinweisen, dass Sie bei den interaktiven Grafiken auf unserer Website auch die Anzahl der eröffneten Privatinsolvenzen nach Wochen entnehmen können, wobei auch eine Aufschlüsselung der Insolvenzeröffnungen nach Bundesländern und Bezirken möglich ist.

Eröffnete Privatinsolvenzen nach Bundesländern

1. bis 3. Quartal 2024 2023 +/-
Wien 2.268 2.159 + 5,05 %
Niederösterreich  984  959 + 2,61 %
Oberösterreich  958  986 – 2,84 %
Salzburg  291  293 – 0,68 %
Tirol  513  491 + 4,48 %
Vorarlberg  331  355 – 6,76 %
Burgenland  111  125 – 11,20 %
Steiermark  761  760 + 0,13 %
Kärnten  474  515 – 7,96 %
Gesamt 6.691 6.643 + 0,72 %

Regional ist auszuführen, dass es in 5 Bundesländern zu einer Abnahme der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren und in 4 Bundesländern zu einer Zunahme der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren gekommen ist, sodass sich die Gesamtanzahl der Verfahren kaum verändert hat. Die größte Zunahme, sowohl in absoluten als auch in relativen Zahlen, konnte in Wien verzeichnet werden. In Wien wurden mit 2.268 eröffneten Schuldenregulierungsverfahren um 109 Verfahren (+5,05%) mehr eröffnet als im Vorjahr.

Privatinsolvenz Verschuldung

Die Gesamtverbindlichkeiten der eröffneten Privatkonkurse haben sich im 1.-3. Quartal 2024 von EUR 826,5 Mio. (1.-3. Quartal 2023) um 6,78 % auf EUR 770,5 Mio. verringert.

Auch die Durchschnittsverschuldung ist von EUR 124.400,– (1.-3. Quartal 2023) in den ersten 3 Quartalen 2024 auf EUR 115.100,– gesunken.

Nach Bundesländern aufgeschlüsselt beträgt die Durchschnittsverschuldung der eröffneten Privatkonkurse wie folgt:

In Niederösterreich hat es eine Privatperson, deren Schulden von circa EUR 43,8 Mio. auf Haftungen aus seiner unternehmerischen Tätigkeit zurückzuführen sind, in die Liste der größten niederösterreichischen Insolvenzfälle nach Passiva, geschafft. Daraus resultiert auch die österreichweit höchste Durchschnittsverschuldung in Niederösterreich.

Ansonsten ist die Abnahme der Gesamtpassiva und der Durchschnittverschuldung darauf zurückzuführen, dass in Österreich keine weitere solche Großinsolvenz nach Passiva als Privatinsolvenz eröffnet wurde.

Nachstehende Tabelle zeigt österreichweit die Anzahl der Privatinsolvenzverfahren samt durchschnittlicher Schulden pro Alterskategorie:

Eröffnungen Passiva Durchschnitt
Gesamt
Total 6.691 770.489.000,- 115.100,-
Männer 4.100 557.793.000,- 136.000,-
Frauen 2.591 212.696.000,- 82.000,-
bis 24 Jahre
Total 133 7.073.000,- 53.100,-
Männer 73 5.173.000,- 70.800,-
Frauen 60 1.900.000,- 31.600,-
25 – 39 Jahre
Total 2.311 196.803.000,- 85.100,-
Männer 1.462 129.862.000,- 88.800,-
Frauen 849 66.941.000,- 78.800,-
40 – 59 Jahre
Total 3.362 427.008.000,- 127.000,-
Männer 2.010 314.060.000,- 156.200,-
Frauen 1.352 112.948.000,- 83.500,-
60+ Jahre
Total 885 139.605.000,- 157.700,-
Männer 555 108.698.000,- 195.800,-
Frauen 330 30.907.000,- 93.600,-

Mit steigender Altersgruppe steigt auch die Durchschnittsverschuldung der insolventen Österreicher. Die meisten Insolvenzfälle (3.362) werden in der Alterskategorie der 40 bis 59-jährigen Schuldner verzeichnet.

61 % aller Privatschuldner sind Männer, während es sich in 39 % der Schuldenregulierungsverfahren um weibliche Insolvenzschuldnerinnen handelt.

Privatinsolvenz – Beendigungsformen

In den ersten 9 Monaten des heurigen Jahres wurden am Privatkonkurssektor 6.467 Verfahren beendet bzw. aufgehoben.

In der Vergangenheit wurde in circa 2/3 der Privatkonkurse mit den Gläubigern ein Zahlungsplan abgeschlossen. Der Zahlungsplan als Beendigungsform liegt in den ersten 3 Quartalen 2024 bei 67,19 %:

Aufhebungen Privat

Zahlungsplan 4.345 67,19%
Abschöpfung 2.011 31,10%
Sonstiges 111 1,71%
Gesamt 6.467 100,00%

Ausblick Privatinsolvenzen

Die Schuldensituation der Österreicher wird sich weiterhin erst mit einem erheblichen Verzögerungseffekt in der Privatinsolvenzstatistik widerspiegeln, da Schuldenregulierungsverfahren zumeist erst nach Jahren nach dem eigentlichen Eintritt der Zahlungsunfähigkeit beantragt werden. Bisherige Versuche des Gesetzgebers zu schnelleren Verfahrenseröffnungen zu kommen („Offenkundige Zahlungsunfähigkeit“, „Gesamtvollstreckungsverfahren“ durch Gläubigeranträge) blieben bisher erfolglos.

Wir werden die Rekordjahre 2018 und 2019 heuer nicht erreichen. Der AKV rechnet damit, dass im Jahr 2024 über das Vermögen von ca. 9.000 Privatpersonen ein Schuldenregulierungsverfahren eröffnet werden wird.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

Mag. Franz Blantz                  Dr. Cornelia Wesenauer
Bereichsleiter Insolvenz        Pressesprecherin
Tel: 05 04 100 – 8000             Tel: 05 04 100 – 1193