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Zeiringer Transporte GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:

Die Zeiringer Transporte GmbH meldet Insolvenz an.
26 Gläubiger und 15 Dienstnehmer betroffen.
Überschuldung beträgt rund EUR 419.000,00.
Teilweise Fortführung beabsichtigt.
Gläubiger sollen 20 % binnen 2 Jahren erhalten.

Die Zeiringer Transporte GmbH hat beim Landesgericht Leoben einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. Mit der zeitnahen Eröffnung ist zu rechnen.

Unternehmensdaten

Die Zeiringer Transporte GmbH wurde im Jahr 2007 unter Einbringung der Transporte Zeiringer KG gegründet. Das Unternehmen ist im Güterverkehr tätig, wobei im Unternehmen 15 Dienstnehmer beschäftigt sind und 11 Fahrzeuge im Einsatz sind.

8 Sattelfahrzeuge waren im Fernverkehr im Inland und dem nahen Ausland eingesetzt, bei drei Fahrzeugen handelt es sich um Spezialfahrzeuge zur Milchsammlung bzw. zum Holztransport (Überlänge).

Insolvenzursachen / Vermögenslage

Zu den Insolvenzursachen führt man einerseits aus, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch auch entsprechend das Transportgewerbe trifft, weiters sieht man sich zunehmender Konkurrenz aus Osteuropa ausgesetzt. Hinzutreten gestiegene Kosten (Treibstoff, Dienstnehmer etc.). Eine Rückforderung eines Großkunden in der Höhe von rund EUR 125.000,00 konnte nur kreditfinanziert bedient werden. Letztlich habe auch ein rückzahlbarer Energiekostenzuschuss aufgrund eines Formalfehlers nicht lukriert werden können.

Seit dem Jahr 2023 hat das Ergebnis erheblich ins Negative gedreht, wobei Verluste durch Gesellschafterzuschüsse  ausgeglichen worden seien.

Nachdem nunmehr auf die Hausbank die Kreditlinie fällig gestellt hat, ist die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.

Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegter Vermögensübersicht rund EUR 629.500,00, wobei Bankverbindlichkeiten in der Höhe von rund EUR 340.000,00 bestehen, Lieferanten schuldet man rund EUR 100.000,00, der Rest entfällt auf Steuer- und Abgabenrückstände bzw. Sonstige.

Die Aktiva beziffert man mit rund EUR 210.500,00, hierbei handelt es sich um den Fuhrpark sowie Außenstände, wobei erst zu klären sein wird, inwiefern hier Fremdrechte bestehen. Die offenen Forderungen sind an ein Factoringunternehmen abgetreten, inwiefern der Fuhrpark im Eigentum steht, wird erst zu klären sein.

Weitere Vorgangsweise

Der Teilbereich Fernverkehr wurde bereits eingestellt und soll auch nicht wiederaufgenommen werden, wovon 9 Dienstnehmer betroffen sind. Aufrechterhalten werden soll der Nahverkehr mit den drei Spezialfahrzeugen, wobei man davon ausgeht, daraus einen monatlichen Gewinn von EUR 4.000,00 bis EUR 6.000,00 (vor Steuern) generieren zu können.

Mit der Gläubigerschaft soll letztlich ein Sanierungsplan abgeschlossen werden, wobei derzeit eine Quote von 20 % innerhalb von 2 Jahren angeboten wird.

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Graz
Tel: 05 04 100 – 8000
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100-8160