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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der PISEC Group Austria GmbH (FN 492399 t) sowie PISEC Group Holding GmbH (FN 270575 f) jeweils Konkursverfahrenen beantragt wurden.
Die PISEC Unternehmensgruppe wurde im Jahr 1950 gegründet mit dem Ziel Rohstoffe aus dem Osten an den Westen zu verkaufen. Die PISEC Group betreibt ein Import-, Export- und Handelsunternehmen für Stahlwaren. Des Weiteren pflegt die Antragstellerin langjährige strategische Beziehungen mit dem weißrussischen Stahlwerk BMZ. Die PISEC Group Austria GmbH hatte hier die Funktion Produkte der BMZ an westlichen Firmen selbständig zu vertreiben.
Die PISEC Group Holding GmbH fungiert als Muttergesellschaft der PISEC Group Austria GmbH.
Das Abgleiten in die nunmehrigen Insolvenzen wird auf die COVID – 19 Pandemie, der Ukraine Krise und der nicht mehr wie bisher ausgeübten Geschäftsbeziehung der Gruppe sowie der aktuellen Entwicklung der Weltwirtschaft auf den Rohstoffmärkten zurückgeführt.
Die Aktiva bei der der PISEC Group Austria GmbH werden mit rund EUR 64.000.000,00, welche insbesondre offene Forderungen gegen Dritte, Intercompany – Forderungen, der Muttergesellschaft und Bankguthaben bestehen sollen.
Im Aktivvermögen der PISEC Group Holding GmbH sollen nach eigenen Angaben des Betriebs und Geschäftsausstattung sowie Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften und ein Bankguthaben bestehen außerdem verfügt die PISEC Group Holding GmbH gesellschaftsrechtliche Beteiligungen.
Bei der PISEC Group Austria GmbH sind 18 Dienstnehmer und bei der PISEC Group Holding GmbH sind 8 Dienstnehmer beschäftigt, die Löhne sind bis einschließlich März bezahlt.
Die PISEC Group Austria GmbH geht von rund 45 Gläubiger aus, wobei die Bankverbindlichkeiten mit rund 86,5 Mio. beziffert wurden, laut eigenen Angaben bestehen keine wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren bestehen Anleihegläubiger in der Höhe von EUR 14.5 Mio.
Die PISEC Group Holding GmbH geht von 14 Gläubigern und Bankverbindlichkeiten von EUR 3.6 Mio. und Intercompany Forderungen in der Höhe von EUR 5.8 Mio. aus. Weiters besteht eine Patronatserklärung für eine Anleihe der PISEC Group Austria GmbH in der Höhe von EUR 14.5 Mio. und diverse Bürgschaften für Tochtergesellschaften in der Höhe von EUR 78.5 Mio.
Die Unternehmensfortführung ist laut eigenen Angaben des Unternehmens nicht darstellbar. Nunmehr soll im Wege des Insolvenzverfahren versucht werden durch eventuelle Fortführungen von Unternehmensteilen das bestmögliche Verwertungsergebnis für die Gläubiger erzielt werden. Ob es bei den ausländischen Tochtergesellschaften auch zu Insolvenzeröffnungen kommen wird, ist derzeit ungewiss.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380