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Ihre Vorteile durch die Mitgliedschaft:
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der mglass gmbh (FN 494607p) am LG Linz das Konkursverfahren beantragt wurde.
Angemerkt wird, dass über das Vermögen der Antragstellerin bereits ein Insolvenzverfahren zu GZ 17 S 115/23w beim Landesgericht Linz anhängig war. Dieses Verfahren wurde mit einem 20%igen Sanierungsplan abgeschlossen, wobei nur eine 5%ige Quote von der Antragstellerin bezahlt wurde, womit diese 25% der ursprünglichen Gläubigerforderungen getilgt hat. Ihre seinerzeitige Forderung lebt daher mit 75% wieder auf.
Die Firma mglass gmbh wurde mit Errichtungserklärung vom 02.07.2018 gegründet und gleichzeitig der Betrieb der mglass Holding GmbH (FN 289118z) eingebracht.
Das Unternehmen bietet Dienstleistungen, unter anderem im Bereich Massivbau, Holzbau, Dachdeckerei, Fassadenbau, etc. an.
Neben der im Firmenbuch registrierten Adresse Gewerbeallee 15a, 4221 Steyregg, gibt es zwei weitere Betriebstätten an den Adressen Eduard-Kittenberger-gasse 95B, 1230 Wien und Salzburgerstraße 82, 5303 Thalgau.
Seit Dezember 2024 ist die Holzhaider Verwaltungs-GmbH (FN 83162y) Alleingesellschafterin der Schuldnerin mit einem Stammkapital in Höhe von EUR 35.000,00, welches zur Gänze einbezahlt wurde.
Geschäftsführer ist seit 23.08.2024 Herr Dipl.Ing. (FH) Thorsten Gmeiner, geboren am 19.06.1980.
Die Antragstellerin beschäftigt derzeit 69 Dienstnehmer, davon 39 Arbeiter und 30 Angestellte. Die Löhne und Gehälter wurden bis einschließlich Februar 2025 bezahlt.
Wie bereits eingangs erwähnt, hatte die Schuldnerin zu GZ 17 S 115/23w ein Vorverfahren, welches mit einem 20%igen Sanierungsplan abgeschlossen wurde. Die erste 5%ige Teilquote wurde bezahlt, die zweite Teilquote in Höhe von 15% wäre im Dezember 2025 zur Zahlung fällig.
Die Annahme, dass sich die Bauwirtschaft wieder erholen wird und entsprechende Umsätze und Deckungsbeitrage erwirtschaftet werden können, hat sich nicht bestätigt. Gute Aufträge blieben, laut eigenen Angaben, weitestgehend aus. Diese Umstände und die Tatsache, dass im Dezember 2025 rund EUR 6 Mio. für die zweite, 15%ige Teilquote hätte aufgebracht werden müssen, führten zu dem nunmehrigen Konkursverfahren.
Die Antragstellerin bewertet ihre Aktiva mit rund EUR 2,1 Mio. Demgegenüber stehen Passiva in Höhe von rund EUR 40 Mio. Laut vorliegenden Unterlagen sind ca. 423 Gläubiger betroffen.
Laut Antrag ist eine Fortführung des Unternehmens nicht darstell- und finanzierbar, die Unternehmensschließung ist demnach geplant.
Derzeit ist nicht bekannt, ob die Absicht besteht, Entschuldungsanträge einzubringen, die weitere Vorgehensweise bleibt daher abzuwarten.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380