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Max Mobility GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:

Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde über das Vermögen der Max Mobility GmbH zur Geschäftszahl 25 S 61/25w eröffnet.
Überschuldung beträgt rund EUR 985.000,00.
18 Dienstnehmer und ca. 43 Gläubiger betroffen.
Fortführung und Abschluss eines Sanierungsplans (20 % binnen 2 Jahren) beabsichtigt.

Nachdem offenbar bereits von Gläubigerseite ein Insolvenzantrag gestellt wurde hat die Max Mobility GmbH mit dem Sitz in Hauptplatz 13, 8280 Fürstenfeld ihre Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtliche Überschuldung eingestand und einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim LG für ZRS Graz eingebracht. Mit der zeitnahen Eröffnung ist zu rechnen.

Unternehmensdaten

Das im Jahr 2019 gegründete Unternehmen zählt zu den ersten Anbietern im Bereich Mikromobilität in Österreich. Im konkreten betreibt man ein E-Scooter-Verleihsystem in mehreren Städten Österreichs, wobei die Vermietung über eine eigene Smartphone-App erfolgt. Der aktuelle Fahrzeugbestand umfasst rund 650 E-Scooter.
Im Unternehmen sind derzeit 18 Dienstnehmer beschäftigt, der Großteil davon ist geringfügig beschäftigt.

Insolvenzursachen / Vermögenswerte

Die bestehenden Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der Finanzierung der Fahrzeuge sowie aus gewährten Darlehen des Gesellschafters sowie „familiären Betrieben“.

Die neueste Fahrzeuggeneration wurde nicht wie geplant während der Hauptsaison, sondern erst im Winter geliefert (der Umsatzverlauf ist stark wetterabhängig, die Hauptumsätze werden im Frühjahr und vor allem während der Sommermonate generiert). Zudem wurde der Betrieb aufgrund technischer Probleme bei den GPS Modulen der Fahrzeuge monatelang eingeschränkt. Dies habe einen wirtschaftlichen Schaden von rund EUR 200.000,00 verursacht.

Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegter Vermögensaufstellung EUR 1.156.8982,89, wovon rund EUR 800.000,00 auf diverse Darlehen entfallen, für welche Nachrangigkeitserklärungen vorliegen sollen. Bankverbindlichkeiten bestehen im Ausmaß von rund EUR 280.000,00, die übrigen Verbindlichkeiten entfallen auf Dienstnehmer bzw. Steuern und Abgaben.

Die Aktiva bewertet man mit rund EUR 172.000,00, wobei dies im Wesentlichen den vorhandenen Fahrzeugbestand umfasst.

Weitere Vorgangsweise

Die Fortführung des Unternehmens wird angestrebt und soll mit der Gläubigerschaft ein Sanierungsplan abgeschlossen werden, welcher zur Zeit eine Quote von 20 % binnen 2 Jahren vorsieht.

Verfahrensdaten

Eröffnung: 14.04.2025

Anmeldefrist: 08.05.2025

Insolvenzverwalter: Mag. Bertram Schneeberger, Habersdorfer Straße 1, 8230 Hartberg

Berichts- und Prüfungstagsatzung: 22.05.2025, 12.50 Uhr

Sanierungsplantagsatzung: 26.06.2025, 11.30 Uhr

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Graz
Tel: 05 04 100 – 8000
Mag. Markus Graf