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Klement Haustechnik GmbH

Insolvenzsache

Die Firma Klement Haustechnik GmbH meldet Insolvenz an.

Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

137 Gläubiger und 26 Dienstnehmer betroffen.

Passiva betragen rund EUR 5,67 Mio.

Gläubigern wird eine Quote von 20 % binnen 2 Jahren angeboten.

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:

Die Klement Haustechnik GmbH hat mit heutigem Tag einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht für ZRS Graz eingebracht. Mit der zeitnahen Eröffnung ist zu rechnen.

Unternehmensdaten

Das im Jahr 2016 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz und Betriebsstandort in 8401 Kalsdorf bei Graz, Eduard-Ast-Straße 1. Weiters wird ein Büro in 8020 Graz, Eggenberger Gürtel 17 unterhalten. Beide Standorte sind gemietet.

Unternehmensgegenstand ist die Heizungs-, Kälte-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, wobei rund 95 % der Umsätze im Projektgeschäft und 5 % des Umsatzes durch Service und Wartung generiert werden.

Im Unternehmen sind derzeit 26 Dienstnehmer (9 Angestellte, 17 Arbeiter) beschäftigt.

Insolvenzursachen / Vermögenslage

Zu den Insolvenzursachen wird ausgeführt, dass es im Jahr 2024 aufgrund eines laut Unternehmen unberechtigten Vertragsrücktrittes zum Verlust eines Großauftrages gekommen ist, wobei dies rund 50 % des geplanten Jahresumsatzes entsprach. Aufgrund der damit verbundenen Vor- bzw. Planungsleistungen wurde im Jahr 2024 voraussichtlich ein wirtschaftlicher Verlust von rund EUR 1 Mio. erwirtschaftet.

Hinzutreten Forderungsausfälle zum Teil aufgrund von Insolvenzen, sowie Abrechnungsschwierigkeiten sowie die gesamte wirtschaftliche angespannte Marktlage und die gestiegenen Fixkosten.

Die Verbindlichkeiten (zu Buchwerten) beziffert man mit EUR 5.670.000,00, wovon rund EUR 1.167.000,00 auf Bankverbindlichkeiten entfallen, Lieferanten schuldet man rund EUR 1.900.000,00. Eingepreist wurden auch mögliche Schadenersatzforderungen bzw. Mängelbehebungskosten im Betrag von rund EUR 1.475.000,00. Der Rest entfällt auf Dienstnehmeransprüche bzw. Steuer- und Abgabenverbindlichkeiten.

Die Aktiva bringt man zu Liquidationswerten mit EUR 1.410.600,00 in Ansatz, wobei Wertberichtigungen von 50 % bis 60 % vorgenommen werden.  Dies dürfte auch damit im Zusammenhang stehen, dass laut Insolvenzantrag diverse Gerichtsverfahren anhängig sein sollen.

 

Weitere Vorgangsweise

Angestrebt wird die Fortführung des Unternehmens, wobei man davon ausgeht, dass nicht näher definierte Reorganisationsmaßnahmen erforderlich sein werden. Laut Insolvenzantrag liegen für das Jahr 2025 unterzeichnete Aufträge im Gegenwert von rund EUR 3,5 Mio. vor. Angestrebt wird ein Sanierungsplan, wobei vorerst nur das gesetzliche Mindesterfordernis angeboten wird:

Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 20 % innerhalb von 2 Jahren.

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
 
 
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

 

 

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA

Alpenländischer Kreditorenverband

 

Geschäftsstelle Graz

Mag. Markus Graf

Tel: 05 04 100 – 8000