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Weissengruber Möbelproduktion e.U.

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen des Klaus Weissengruber, Inhaber des protokollierten Einzelunternehmens Weissengruber Möbelproduktion e.U., FN 390051f, beim zuständigen Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet wurde.

Unternehmensdaten

Das bereits 1965 gegründete Unternehmen mit Sitz in 4312 Ried in der Riedmark ist laut Firmenbuchangaben in der Bautischlerei und der Möbelherstellung tätig. Wie dem Eröffnungsantrag zu entnehmen ist, war das Unternehmen zunächst vorwiegend im Privatkundenbereich aktiv. Mit zunehmender Betriebsgröße erweiterte man das Tätigkeitsfeld auf die Einrichtung von Hotels und Gaststätten. Darüber hinaus ist das Unternehmen unter anderem als Zulieferer für die Industrie tätig, insbesondere im Bereich Küchenfronten und Tischproduktion.

Gegenwärtig sind 56 Dienstnehmer im Unternehmen beschäftigt.

Insolvenzursachen

Als Gründe für das Abgleiten in die gegenständliche Insolvenz werden im Eröffnungsantrag vor allem gestiegene Lohnkosten, die massive Steigerung von Material- und Energiekosten sowie die erhebliche Zinsbelastung angeführt. Zudem wird auf deutliche Umsatzeinbrüche, insbesondere im Möbelfachhandel, verwiesen. Letztlich führte diese Entwicklung dazu, dass der vorliegende Eröffnungsantrag gestellt werden musste.

Vermögen

Laut der uns vorliegenden Gläubigerliste sind derzeit 72 Gläubiger von dieser Insolvenz betroffen.

Wie den Eröffnungsunterlagen zu entnehmen ist, belaufen sich die Verbindlichkeiten auf ca. EUR 7,25 Millionen (bewertet zu Liquidationswerten per 30.11.2024). Ein Großteil der Passiva dürfte auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung werden mit ca. EUR 600.000,00 beziffert.

Die Werthaltigkeit etwaiger vorhandener Aktiva wird im Laufe des Verfahrens ermittelt werden.

Weitere Vorgangsweise

Das schuldnerische Unternehmen strebt eine Entschuldung mittels eines Sanierungsplanes an. Gegenwärtig wird eine Quote von 20 % binnen zwei Jahren angeboten. Es handelt sich hierbei um das gesetzliche Mindesterfordernis für ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

Verfahrensdaten

Eröffnung:                               13.01.2025
Anmeldefrist:                          28.02.2025
Insolvenzverwalter:               Mag. René Lindner
Prüfungstagsatzung:             14.03.2025
Sanierungsplantagsatzung: 29.04.2025

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Linz
Tel: 05 04 100 – 4000