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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der VIANELLO GmbH, Ottmanach 57, 9064 Magdalensberg, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen rund EUR 1,1 Mio.
Von der Insolvenz sind rund 42 Gläubiger betroffen. Derzeit sind 62 Mitarbeiter in 12 Filialen beschäftigt und von der Insolvenz betroffen.
Der Betrieb soll fortgeführt werden und der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 25 % ist beabsichtigt. Die Quote soll aus der Fortführung des Betriebes erwirtschaftet werden.
Die Gesellschaft wurde im Jahr 2009 gegründet. Die Schuldnerin befasste sich mit dem Handel von Mode, Schuhe, Schmuck und Accessoires.
Als handelsrechtliche Geschäftsführer fungieren im Firmenbuch noch Oliver Köck und Juscelia Soares Köck. Faktischer Geschäftsführer ist Egmont Köck, der mittlerweile die Geschäfte des verstorbenen Bruder Oliver Köck fortführt.
100 % Gesellschafter ist die VANINNI GmbH.
Es gibt 12 inländische Zweigniederlassungen in Wien, Gerasdorf, Vösendorf, Wiener Neustadt, Salzburg, Graz, Leoben, Hetzendorf, Wolfsberg, Villach und Klagenfurt.
Die Ursachen der Insolvenz werden im Antrag wie folgt dargestellt, dass bis zum Jahr 2022 das Unternehmen profitabel funktioniert hat und Gewinne lukrieren konnte. Seit 2023 kam es zu einem Umsatzrückgang in beinahe allen Filialen bei erheblich steigenden Wareneinkaufskosten, erhöhten Mietkosten und 15 % höheren Personalkosten, wodurch sich ein erster gravierender Verlust ergab.
Die massiven Kostensteigerungen konnten nicht an die Kunden weitergegeben werden und auch im Jahr 2024 kam es zu weiteren Einbußen bedingt auch durch die Verlagerung der Kunden in den online-Handel. Derzeit können lediglich 2-5 Filialen annähernd kostendeckend geführt werden.
PASSIVA // | EUR 1,100.000,00 |
Von der Insolvenz sind rund 42 Gläubiger betroffen. Allein Mietverbindlichkeiten bestehen in der Höhe von EUR 510.000,00.
Aktiva werden zwar derzeit buchhalterisch ebenfalls mit rund EUR 1,1 Mio. angegeben, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass diese Werte infolge alters- und saisonbedingter Abwertungen nicht in dieser Höhe erzielbar sind. Die Schuldnerin ist aufgrund dieser Tatsache einer faktischen Überschuldung gezwungen, ein Sanierungsverfahren einzuleiten.
Der Betrieb soll fortgeführt werden und der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 25 % ist beabsichtigt. Die Quote soll aus der Fortführung des Betriebes erwirtschaftet werden.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Klagenfurt
Tel: 05 04 100 – 9000