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Information zur Prüfungstagsatzung
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass die Prüfungstagsatzung der Leiner & kika Möbelhandels GmbH (GZ 14 S 173/24t) am 11.03.2025 beim Landesgericht St. Pölten stattgefunden hat.
Am 14.11.2024 wurde über das Vermögen der Leiner & kika Möbelhandels GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Mit Beschluss vom 04.12.2024 wurde dieses Verfahren in ein Konkursverfahren abgeändert, nachdem die Schuldnerin ihren Antrag auf Annahme eines Sanierungsplans zurückgezogen hatte. Der zuständige Insolvenzverwalter begann daraufhin, das gesamte schuldnerische Vermögen zu verwerten.
Zu Beginn des Verfahrens waren etwa 1.350 Dienstnehmer bei der Leiner & kika Möbelhandels GmbH beschäftigt, während es im Sanierungsverfahren des Jahres 2023 noch rund 3.297 Dienstnehmer waren.
Im Rahmen des Insolvenzverfahrens haben bisher 2407 Gläubiger Forderungen in Höhe von insgesamt EUR 316.148.408,72 angemeldet. Davon wurden Forderungen in Höhe von EUR 63.033.369,94 als berechtigt anerkannt, während die restlichen Forderungen vorerst bestritten wurden.
Die Forderungsanmeldungen von Dienstnehmern, deren Dienstverhältnis erst zuletzt beendet wurde, sind hierbei noch nicht enthalten, sodass die Gesamtverbindlichkeiten in den nächsten Wochen noch wesentlich ansteigen werden.
Die Frist für die Bestreitung wurde auf 3 Monate festgesetzt.
Es ist zu erwarten, dass weitere Forderungsanmeldungen folgen werden.
Die Insolvenzverwaltung ist weiterhin damit beschäftigt, das gesamte Vermögen zu verwerten.
Der Insolvenzverwalter ist auch noch mit der Überprüfung von Ansprüchen beschäftigt.
Aktuell kann keine Prognose über die Dauer des Verfahrens oder die Höhe einer möglichen Ausschüttungsquote abgegeben werden.
Bekanntlich wurde ein Abverkauf der Waren vorgenommen und wurden anschließend folgende Unternehmensbereiche bzw. Filialen geschlossen:
Der Abverkauf wurde mittlerweile beendet und ist sehr positiv verlaufen. Insbesondere wurde die Unterstützung der Mitarbeiter in dieser schwierigen Phase vom Insolvenzverwalter lobend erwähnt.
Die Bestandobjekte werden nach und nach zurückgestellt.
Formell fortgeführt wird nunmehr lediglich die “Zentrale“ mit einem sehr reduzierten Personalstand, um die Abwicklungshandlungen des Insolvenzverwalters zu unterstützen.
Zu einer Gesamtschließung soll es Anfang April 2025 kommen.
Sämtliche geschlossene Unternehmensbereiche:
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380
