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Kahmann-Frilla Lichtwerbung GmbH

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der Firma Kahmann-Frilla Lichtwerbung GmbH (FN382124y) beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung zur GZ 14 S 65/25m eröffnet wurde.

Unternehmensdaten

Bei der Firma Kahmann-Frilla Lichtwerbung GmbH (FN 382124 y) handelt es sich um einen österreichweit führenden und europaweit bedeutenden Anbieter im Bereich der Lichtwerbung. Das Produktportfolio umfasst eine breite Palette an klassischen Leuchtschildern, darunter beleuchtete Einzelbuchstaben, Pylone, Werbetürme, Fassadenbänder, Torbögen, Folierungen sowie Sonderanlagen. Hinzu kommen kunstvolle Lichtinstallationen, Acrylaufsteller, Tischpylone und Textilspannrahmen, ebenso wie innovative LED-Polsterrahmen und beeindruckende Videowalls. Die Leistungen der Schuldnerin erstrecken sich von der kreativen Planung und individuellen Konzeption bis hin zur eigenen Produktion am Standort in Altlengbach. Besonders arbeitsintensive Produkte werden zudem in der slowakischen Tochtergesellschaft gefertigt.

Insolvenzursachen / Vermögenslage

Die Gründe für das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz können auf eine enorme Kostensteigerung der letzten Jahre bedingt durch die inflationäre Entwicklung und eine rückläufige Umsatzentwicklung zurückgeführt werden. Trotz einer Erholung im Geschäftsjahr 2023/2024 ist der Umsatz weiterhin unter dem Niveau von 2018/2019 geblieben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umsatzeinbruch während der Corona-Jahre nicht vollständig ausgeglichen werden konnte.

Im Unternehmen sind aktuell 77 Dienstnehmer beschäftigt.

Nach Vorliegen einer Inventarisierung sowie der Schätzung eines vom Insolvenzverwalter noch zu bestellenden Gutachters kann der genaue Wert des im schuldnerischen Unternehmen befindlichen Anlage- und Umlaufvermögens bekanntgegeben werden. Auch sind etwaig offene Forderungen noch vom Insolvenzverwalter auf deren Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit hin zu überprüfen.

Laut vorliegenden Gläubigerliste geht die Schuldnerin von Verbindlichkeiten in der Höhe von rund EUR 4,9 Mio. aus und sind von diesem Verfahren 261 Gläubiger betroffen.

Weitere Vorgangsweise

Die Insolvenzschuldnerin gab in ihrem Eigenantrag bekannt, dass der weitere Fortbetrieb angestrebt wird.

Laut eigenen Angaben soll das schuldnerische Unternehmen in weiterer Folge über nachstehenden

SANIERUNGSPLANVORSCHLAG

entschuldet werden:

Die Insolvenzgläubiger erhalten eine Quote von 30%, zahlbar innerhalb von 2 Jahren nach Annahme des Sanierungsplanes.

Die Realisierbarkeit des Sanierungsplans wird vom Alpenländischen Kreditorenverband nunmehr eingehend geprüft. Auch ist der Frage nachzugehen, ob, bzw. in welcher Form dieser Sanierungsplan, der lediglich den gesetzlichen Mindesterfordernissen entspricht, verbessert werden kann.

Verfahrensdaten

Eröffnung:                                 31.03.2025

Anmeldefrist:                            20.05.2025

Insolvenzverwalter:                 Dr. Kurt Weinreich, Rechtsanwalt in 3100 St. Pölten

Gläubigerversammlung
& Berichtstagsatzung:             22.04.2025

Prüfungstagsatzung:               03.06.2025

Sanierungsplantagsatzung:   01.07.2025

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380