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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass die H-TEC Präzisionstechnik GmbH mit Sitz in 8074 Grambach, Teslastraße 6 ihre Zahlungsunfähigkeit und insolvenzrechtliche Überschuldung eingestanden hat und folglich einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim LG für ZRS Graz eingebracht hat.
H-TEC Präzisionstechnik GmbH mit Sitz in Grambach meldet Insolvenz an.
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.
55 Gläubiger und 15 Dienstnehmer betroffen.
Passiva betragen rund EUR 1,3 Mio.
Anbot an die Gläubiger beträgt 20 % binnen 2 Jahren.
Das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen hat damals im Zuge eines asset-deals Vermögenswerte aus der Insolvenzmasse der KUPA Präzisionsmaschinen GmbH erworben und den Standort in Grambach übernommen, wobei der Standort gemietet ist.
Die Geschäftsführung nimmt Mag. Ralf Langegger wahr.
Das Unternehmen ist im Bereich der Herstellung komplexer und hochgenauer Komponenten für die Raumfahrtindustrie, die Automobilindustrie, den Rennsport, den Werkzeugmaschinenbau und die Energietechnik tätig. Man hat sich in diesem Bereich den Ruf als kompetenter und verlässlicher Lieferant von Spezialkomponenten erarbeitet.
Im Unternehmen sind aktuell 15 Dienstnehmer (4 Angestellte, 10 Arbeiter und 1 Lehrling) beschäftigt.
Bezüglich der Ursachen verweist man auf das sich in den letzten Jahren sehr schwierig gestaltende geschäftliche Umfeld, insbesondere steigende Materialkosten, steigende Transportkosten, ein rückläufiger Auftragseingang und ein Mangel an qualifizierten Mitarbeitern führten dazu, dass die Antragstellerin mit den sie finanzierenden Banken immer wieder eine Stundung bestehender Finanzierungen verhandeln musste. Zuletzt hat ein finanzierendes Kreditinstitut – unter Hinweis auf eine nicht prolongierbare Haftung der AWS – nach den Angaben im Insolvenzantrag einer weiteren Stundung im erforderlichen Umfang nicht mehr zugestimmt.
Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegtem Vermögensstatus zu Liquidationswerten EUR 1.295.828,92, wobei hier ein Betrag von EUR 200.000,00 aus der Beendigung von Dienst- und Mietverhältnissen sowie aus Schadenersatzansprüchen eingestellt wurde, wobei man davon ausgeht, dass diese nicht schlagend werden. Nicht enthalten sind Leasingverbindlichkeiten. Auch hier rechnet man nicht mit deren Schlagendwerden.
Die Aktiva (Büro- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Materiallager, Halbfertige) setzt man mit rund EUR 154.000,00 an, wobei hier deutliche Abwertungen für den Fall der Liquidation vorgenommen werden.
Eine Fortführungsplanung soll umgehend vorgelegt werden, dabei wird auch die Frage von allfälligen Teilbereichsschließungen zu erörtern sein. Grundsätzlich wird aber die Fortführung des Unternehmens angestrebt und soll mit der Gläubigerschaft ein Sanierungsplan abgeschlossen werden. Angeboten wird eine Quote von 20 % binnen zwei Jahren.
Die Finanzierung soll aus den Fortführungsergebnissen sowie allenfalls mit Unterstützung seitens eines Investors erfolgen.
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht für ZRS Graz über das Vermögen der H-TEC Präzisionstechnik GmbH zur Geschäftszahl 27 S 106/24a eröffnet.
Zum Insolvenzverwalter wurde die Rechtsanwaltskanzlei Jaufer Rechtsanwälte GmbH, Glacisstraße 35, 8010 Graz bestellt.
Eröffnung: 03.07.2024
Anmeldefrist: 13.08.2024
Berichts- und Prüfungstagsatzung: 27.08.2024, 11:05 Uhr
Sanierungsplan-, besondere Prüfungs- und Schlussrechnungstagsatzung: 24.09.2024, 10:15 Uhr
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Graz
Tel: 05 04 100 – 8000
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100-8160
Mobil: 0664/84 59 203