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Familie Benko Privatstiftung

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der Familie Benko Privatstiftung (FN 209416s) am Landesgericht Innsbruck ein Konkursverfahren eröffnet wurde.

Unternehmensdaten

Bei der Schuldnerin handelt es sich um die 2001 gegründete Privatstiftung von Ingeborg und Rene Benko.

Nach den zahlreichen Insolvenzfällen innerhalb der Signa-Gruppe wurde auch über das Vermögen von Rene Benko ein Konkursverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet. Nunmehr musste auch der ehemals als „Rene Benko Privatstiftung“ (Seit 2013: Familie Benko Privatstiftung) bekannte Rechtsträger die Eröffnung eines Insolvenzverfahren beantragen.

In weiterer Folge hat heute das zuständige Landesgericht Innsbruck ein Konkursverfahren eröffnet.

Im Vorstand der Privatstiftung sind:

Mag. Karin Fuhrmann, Dr. Marcus Mühlberger und Markus Mitterrutzner.

Insolvenzursachen / Vermögenslage

Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz ist auf die Insolvenzfälle der Signa Prime, Signa Development und Signa Holding zurückgeführt. In Folge der dortigen Insolvenzverfahrenseröffnungen sind die Werthaltigkeit der Anteile jedoch unklar und konnten Aktivforderungen nicht einbringlich gemacht werden.

Aktiva:
Die nunmehrige Insolvenzschuldnerin hält diverse Gesellschaftsanteile an anderen SIGNA Gesellschaften. Es handelt sich hierbei nach Angaben der Privatstiftung selbst um das wesentliche Vermögen der Privatstiftung. Die Werthaltigkeiten dieser Anteile sind jedoch im Hinblick auf die Insolvenzfälle fraglich.

Die Privatstiftung hält folgende Gesellschaftsanteile:

100% ARP Seventeen GmbH
100% Familie Benko 2017 Zwei GmbH
100% Familie Benko 2018 Fünf GmbH
32,3645% Supraholding GmbH
25 % SIGNA RFR International Projektbeteiligungs GmbH
10,1 % SIGNA Holding GmbH
ENTRA drei GmbH&Co KG (Kommanditist)
Supraholding GmbH & CO KG (Kommanditist)

Die Aktiva werden mit EUR 21.540.000,00 (EUR 21,5 Mio.) von der Insolvenzschuldnerin beziffert. Wobei die mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungen an der SIGNA Holding mit 0 beziffert werden.

Passiva:
Gemäß vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren 25 Gläubiger mit Gesamtforderungen von EUR 854.190.000,00 (EUR 854 Mio.) betroffen. Zusätzlich sollen nachrangige und Inter-Company Forderungen von EUR 284.634.000,00 (EUR 285 Mio.).

Darüber hinaus sind derzeit 2 Schiedsverfahren anhängig bei denen die Schuldnerin mitbeklagte Partei ist. Der dortige Streitwert beläuft sich auf circa EUR 1 Mrd.

Dienstnehmer:
In der Privatstiftung waren keine Dienstnehmer gemeldet.

Weitere Vorgangsweise

Trotz der Eröffnung eines Konkursverfahrens, behält sich die Insolvenzschuldnerin vor in diesem Insolvenzverfahren einen Sanierungsplanantrag zu stellen. Dies sei jedoch insbesondere vom Ausgang des Sanierungsverfahrens der SIGNA Holding GmbH abhängig.

Verfahrensdaten

Eröffnung:                   28.03.2024
Anmeldefrist:              08.05.2024
Insolvenzverwalter:   Dr. Herbert Matzunski, Rechtsanwalt
Prüfungstagsatzung: 22.05.2024

Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

// Übersicht der Pressemeldungen zu den Insolvenzen der SIGNA-Gruppe

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Wien, NÖ, Burgenland
Tel: 05 04 100 – 1380