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Die Bergholz Admont GmbH meldet Insolvenz an.
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.
Es bestehen Verbindlichkeiten von rund EUR 1,488 Mio. bei 96 Gläubigern.
Die Überschuldung beträgt rund EUR 757.000,00.
Fortführung und Sanierungsplan (20 % binnen 2 Jahren) angestrebt.
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:
Die Bergholz Admont GmbH hat mit heutigem Tag einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Leoben eingebracht. Mit der zeitnahen Eröffnung ist zu rechnen.
Das im Jahr 2015 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in 8911 Admont, Paradiesstraße 97. Als Unternehmensgegenstand wird ausgewiesen Sägewerk, Hobelwerk, Brennholzerzeugung, Holzbearbeitungsdienstleistungen.
Die Geschäftsführung nimmt Ing. Andreas Weissensteiner wahr.
Im Unternehmen sind aktuell 6 Dienstnehmer beschäftigt, wobei saisonalbedingt für Dienstnehmer Wiedereinstellungen vereinbart sind. Das Unternehmen hatte bis zu 17 Dienstnehmer.
Zu den Insolvenzursachen wird ausgeführt, dass es infolge eines Maschinenbruchs zu einem dreimonatigen Produktionsausfall gekommen ist. Des Weiteren hängt das Auftragsvolumen im Besonderen vom Bausektor ab, sodass die schwache Auftragslage am Bausektor auch auf das Unternehmen durchschlug.
Trotz Implementierung zweier neuer Geschäftsfelder (Waldbetreuung und Holzbau) sowie der finanziellen Stärkung des Unternehmens durch die Gesellschaftersphäre war eine geplante Umschuldung nicht umsetzbar.
Ganz allgemein wird auf die schwierige wirtschaftliche Situation in der Holzindustrie sowie die gestiegenen Kosten (insbesondere Energiekosten) verwiesen.
Die Verbindlichkeiten betragen laut Vermögensaufstellung EUR 1.488.000,00, wobei man Lieferanten rund EUR 540.000,00 schuldet, die Bankverbindlichkeiten betragen rund EUR 456.000,00, der Rest entfällt auf Dienstnehmeransprüche bzw. Steuer- und Abgabenrückstände.
Die Aktiva bringt man mit rund EUR 731.000,00 in Ansatz, wobei rund die Hälfte auf eine Liegenschaft entfällt, welche pfandrechtlich überbelastet sein dürfte. Die Außenstände beziffert man mit rund EUR 48.000,00, wobei eine Zessionsvereinbarung mit der Hausbank bestehen dürfte. Rund EUR 300.000,00 betreffen den vorhandenen Maschinen- und Fuhrpark sowie das Rohmaterial bzw. Halbfertigprodukte.
Angestrebt wird die Fortführung des Unternehmens, wobei man auf eine gute Auftragslage verweist. Die Unternehmensfortführung sollte laut vorgelegter Liquiditätsplanung grundsätzlich selbstfinanzierend sein und auch Überschüsse für die Bedienung des angestrebten Sanierungsplans abwerfen.
Der Gläubigerschaft wird ein Sanierungsplan angeboten, welcher vorerst eine Quote von 20 % innerhalb von 2 Jahren vorsieht.
Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung Bergholz Admont GmbH zur Geschäftszahl 18 S 19/25g beim Landesgericht Leoben.
Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Mag. Peter Haslinger, Krottendorfer Gasse 4, 8700 Leoben bestellt.
Eröffnung: 11.02.2025
Anmeldefrist: 02.04.2025
Berichts- und Prüfungstagsatzung: 16.04.2025, 12:50 Uhr
Sanierungsplantagsatzung: 14.05.2025, 11:10 Uhr
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Graz
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100 – 8000