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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen des Andreas Michenthaler, Hackschnitzelproduktion und Verkauf in 9751 Albeck ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen derzeit insgesamt rund EUR 1,200.000,00.
Von der Insolvenz sind insgesamt ca. 300 Gläubiger und 3 Dienstnehmer betroffen.
Seitens des Schuldners ist der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer 20 %-igen Quote angedacht und wurde dieser bereits im Eröffnungsantrag beigelegt.
Das Unternehmen wurde von Michenthaler Andreas am 01.07.2023 von seinem Vater übernommen und hat dieser das Unternehmen im Jahr 1998 als Lohnhackunternehmen gegründet.
Das Unternehmen war seit der Gründung ständig gewachsen, dies sowohl durch Erweiterung der Geschäftsfelder vom Lohnhacken zu Holztransporten und Hackguthandel, wie auch durch Personalaufnahmen zur Abarbeitung der gewachsenen Geschäftsfelder.
Im Betrieb sind drei Dienstnehmer tätig.
Die Ursachen der Insolvenz werden im Antrag wie folgt dargestellt:
Die Fixkosten und variablen Kosten, sowohl für den Einsatz der Maschinen und Fahrzeuge, Reparaturkosten, Energie- und Treibstoffkosten, sowie die Bruttolohnkosten für 8 Mitarbeiter konnten aus den zum 31.12.2023 betriebenen Geschäftsfeldern nicht gedeckt werden.
Der Bereich Handel mit Hackgut warf keine Erträge mehr ab, der Bereich Holztransporte war ebenfalls defizitär.
Es waren vor allem auch die hohen laufenden Finanzierungskosten der Maschinen und Fahrzeuge, sowie die Betriebskosten und sonstigen Kosten, auch die Lohnkosten für die Mitarbeiter aus den Betriebseinnahmen nicht mehr zu decken.
Hintergrund war auf jeden Fall die hohe Reparaturanfälligkeit und die stark gestiegenen Kosten der Reparaturen durch den Einsatz alter Geräte und Fahrzeuge, die enorm gestiegenen Energiekosten, weiters die stark gestiegenen Lohnkosten, sowie die starken Zinserhöhungen für die Finanzierungen (EUR 60 TSD allein an Zinskosten für Ausleihungen in 2023!).
PASSIVA | EUR 1,200.000,00 |
Von der Insolvenz sind rund 300 Gläubiger betroffen.
Die Aktiva werden im Antrag mit rund EUR 94.000,00 angeführt, welche im Wesentlichen aus dem Anlagevermögen im Wert von EUR 20.000,00 sowie aus Außenständen in der Größenordnung von rund EUR 74.000,00 bestehen.
Die Überschuldung errechnet sich daher mit rund EUR 1,106.000,00.
Seitens des Schuldners ist der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer 20 %-igen Quote angedacht und wurde dieser bereits im Eröffnungsantrag beigelegt.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den AKV angemeldet werden.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
AKV EUROPA
MMag. Dr. Beatrix Jernej
Alpenländischer Kreditorenverband
Geschäftsstelle Klagenfurt
Tel: 05 04 100 – 9000