Fisker GmbH – Sanierungsplan angenommen

Insolvenzsache

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt:

Sanierungsplan der Fisker GmbH am 08.08.2024 angenommen.

Nunmehr liegt die gerichtliche Bestätigung des Sanierungsplanes vor.

Über das Vermögen der Fisker GmbH wurde per 08.05.2024 ein Sanierungsverfahren eröffnet.

Nach langen und umfangreichen Verhandlungen wurde der Gläubigerschaft ein Sanierungsplan angeboten, welcher eine einmalige 20%ige Barquote vorsah.

Dieser Vorschlag wurde in der Abstimmungstagsatzung am 08.08.2024 angenommen, stand jedoch noch unter diversen Bedingungen, um die gerichtliche Bestätigung zu erhalten.

Im Verfahren sind Insolvenzforderungen in Höhe von EUR 3.784.187.494,66 angemeldet, wovon allerdings rund EUR 3.500.000.000,00 auf drei Großgläubiger entfallen, diesbezüglich welcher Regelungen zu verhandeln waren, wobei diese Verhandlungen aus Sicht der Fisker GmbH darauf abzielten, den unmittelbaren Finanzbedarf für die Sanierungsplanquote zu reduzieren.

So konnten hier Rückstehungserklärungen erlangt werden bzw. Vereinbarungen für die Zukunft getroffen werden, welche eine Regelung mit den Großgläubigern ermöglichen, welche nicht zu einem neuerlichen Insolvenzverfahren führen sollten.

Nachdem diese Verhandlungen erfolgreich zu Ende gebracht werden konnten, konnte dem Insolvenzgericht das Vorliegen der im Sanierungsplan vorgesehenen Bestätigungsvoraussetzungen angezeigt werden und hat das Insolvenzgericht mit Beschluss vom 16.09.2024 den Sanierungsplan bestätigt.

Mit der formellen Aufhebung des Insolvenzverfahrens ist daher nach Ablauf der Rechtsmittelfrist in 14 Tagen zu rechnen.

Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.

Rückfragenhinweis

AKV EUROPA
Alpenländischer Kreditorenverband

Geschäftsstelle Graz
Mag. Markus Graf
Tel: 05 04 100 – 8000