Insolvenzsache
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass am heutigen Tag, 20.03.2025, beim Landesgericht Korneuburg die Sanierungsplantagsatzung der ANTON WOTTLE MASCHINEN- UND WEINPRESSENBAU GmbH stattgefunden hat.
Wie bereits berichtet, handelt es sich bei der Schuldnerin um Österreichs einzigen Weinpressenhersteller und wurde das Unternehmen im Jahr 1923 in Poysdorf gegründet. Das Angebot des Unternehmens erstreckt sich auf die Herstellung pneumatischer Wein- und Obstpressen bis hin zu Sonderanfertigungen. Die Leistungen der Schuldnerin werden auch europaweit beansprucht.
Im Verfahren haben 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund EUR 5.414.801,30 angemeldet, wovon EUR 4.980.991,65 festgestellt sind.
Von den Gläubigern wurde in dieser Tagsatzung ein Sanierungsplan mit einer Gesamtquote von 20 %, wobei eine Barquote von 6 % ausgeschüttet werden soll, mit den erforderlichen Mehrheiten angenommen.
Die weiteren Teilquoten werden in Höhe von je 3,5 % binnen 6, 12, 18 und 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplanvorschlages ausgeschüttet.
Der angenommene Sanierungsplan soll aus der Betriebsfortführung sowie mit Unterstützung eines Investors finanziert werden.
Bei konkursmäßiger Abwicklung (im Falle der Ablehnung des Sanierungsplans) hätten die Gläubiger jedenfalls mit einer geringeren Quote rechnen können.
Bei Veröffentlichung wird um Quellenangabe gebeten.
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